ZUSAMMENFASSUNG
Eine Anämie trägt zu den Symptomen einer chronischen Niereninsuffizienz bei. Das Bestimmen
von Blutbild und Parametern des Eisenhaushaltes gehört zum Routinemonitoring bei chronischer
Niereninsuffizienz. Grundlagen der Anämietherapie sind das Ausschalten von behandelbaren
Ursachen, „iron first“ und eine vorsichtige Anhebung des Hb-Wertes auf ca. subphysiologische
Werte (10–12 g/dl). Eine ESA-Gabe zur Anhebung des Hb-Wertes auf bis zu 13 g/dl ist
ausdrücklich nicht zu empfehlen. Die niedrigstmögliche ESA-Dosis zur Erzielung des
Hb-Zielbereiches sollte gewählt werden. Somit müssen Ursachen für ein vermindertes
ESA-Ansprechen ausgeschaltet werden. Die häufigste ist ein Eisendefizit.